Die Südumgehung im Überblick
Die aktuelle Situation:
- Ziel: Möglichst vordringliche Positionierung der Projekte im neuen Bundesverkehrswegeplan 2015.
- Mit der Anmeldung einer bestimmten Trasse ist noch keinerlei Festlegung auf eine bestimmte Trassenführung verbunden.
- Die so gefundene Anmeldetrasse dient als „Platzhalter" für die gegebenenfalls später konkret festzulegende Linienführung.
Die Ortsumgehungen (OU) müssen wieder in den neuen Bundesverkehrswegeplans (BVWP 2015) aufgenommen werden!
Frage: Was melden wir an?
Variante 1 | Die bisherige nicht genehmigte Trasse > nicht zielführend |
Variante 2 | Eine neue Trasse in einem konfliktarmen Korridor |
positiv | Erfüllt die Aufgabenstellung des Bundes = Entlastung Holzkirchen |
negativ | Kurzenberg und Großhartpenning nicht berücksichtigt |
Variante 3 | Eine neue Trasse in einem konfliktarmen Korridor + eine Ortsumfahrung in Großhartpenning + eine Ortsumfahrung in Kurzenberg |
positiv | Drei Projekte werden im Bundesverkehrswegeplan einzeln bewertet Drei zeitlich und rechtlich unabhängige Planungen |
Deshalb: Beste Möglichkeit -
Anmeldung zur BVWP (2015) nach Variante 3
Die Trassenkorridore für mögliche Planungsvarianten
Zumutbare Alternativen - es gilt herauszufinden, welcher Korridor der beste ist.
Dazu werden alle Hinderungs-/Erschwernisgründe auf einer Karte eingetragen
..... aus dieser "Raumwiderstandskarte" (siehe unten)
werden dann die Trassenkorridore erarbeitet ......
Auf der Raumwiderstandskarte sind alle Problemgebiete eingetragen
Es werden alle Schutzgüter nach UVPG (Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung) kartiert und alle zusammen in eine Karte eingetragen:
Schutzgut Menschen, Landschaft, Kultur- und sonstige Sachgüter
Schutzgut Tiere, Pflanzen, Lebensräume
Schutzgut Boden, Wasser, Luft und Klima
Die Schutzgüter werden dann bewertet
Beispiel: - Der Raum, wo Menschen wohnen, birgt ein sehr hohes Konfliktpotenzial
gegenüber einer dort geführten Straße
- Intensiv genutztes Grünland hat unter dem Gesichtspunkt Lebensraum für Tiere
ein geringes Konfliktpotenzial
Je dunkler ein Bereich in der Karte dargestellt ist, desto ist höher dort das KonfliktpotenzialAlle Schutzansprüche werden dann mir ihren Wechselbeziehungen in einer Karte zusammen überlagert. Das Ergebnis ist dann die Raumwiderstandskarte
Gründe für die Ablehnung
Die Prüfung des Vorentwurfes beinhaltet auch die Prüfung, ob die Unterlagen rechtlich durchsetzbar sind.
Aus Sicht der Naturschutzbehörden bestanden am alten Vorentwurf erhebliche Zweifel.
- Artenschutz: Bei einigen artenschutzrechtlich relevanten Arten wären Verbotstatbestände erfüllt.
- Damit ist für die Erteilung einer Ausnahmeregelung (§45 (7) Bundesnaturschutzgesetz) zu prüfen, ob es zumutbare Alternativen gibt.
Notwendige Reaktion des Staatlichen Bauamtes: Wo können zumutbare Alternativen liegen?
- Erstellung einer Umweltverträglichkeitsstudie (UVS).
- Ergebnis der UVS: Raumwiderstandskarte
Das Staatliche Bauamt Rosenheim - Bereich Straßenbau beantwortete die in der Gemeinderatssitzung vom 9.Dezember 2014 eingebrachten Fragen schriftlich.
Die Fragen wurden gestellt von
Hier finden Sie die Beantwortung der Fragen
Die Fragen wurden gestellt von
- BI "Stop Südumgehung"
- Schutzgemeinschaft gegen Verkehrsbelästigung in Holzkirchen e.V.
- FWG - Freie Wähler Gemeinschaft Holzkirchen
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Hier finden Sie die Beantwortung der Fragen
Ebenso fügt das Staatliche Bauamt Rosenheim die von der Vorentwurfstrasse betroffenen Arten bei, die im Rahmen der Erarbeitung der Unterlage für die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung kartiert wurden.
09.12.2013 | Öffentliche Informationsverantstaltung des Marktes Holzkirchen - geplante Umgehungstrasse nicht realisierbar - |
04.07.2013 | Vorentwurf wird von der Regierung von Oberbayern nicht genehmigt! |
31.01.2013 | Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) (IB Dorsch Consult) |
08.12.2011 | Regierung von Oberbayern teilt dem Straßenbauamt Rosenheim naturschutzrechtliche Bedenken mit |
13.01.2011 | Vorstellung Vorentwurfs--Planung beim Markt Holzkirchen |
21.12.2010 | Vorlage Vorentwurf bei der Regierung von Oberbayern (Wahllinie 2a) |
2010 | Erstellen des Vorentwurfes |
01.12.2009 | Zustimmung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zur Aufnahme der Planungen |
seit 2004 | Weiterer Bedarf des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen |
2001 | Entwicklung der Vorzugstrasse (Wahllinie 2a) |
2000 | Raumempfindlichkeitsanalyse (REA) (IB Dorsch Consult) |
bis 2004 | Vordringlichen Bedarf des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen 2004 |
Markt Holzkirchen - Rathaus
Marktplatz 2
83607 Holzkirchen
83607 Holzkirchen
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