Radl- und Fußgängerfreundliches Holzkirchen

Radl- und Fußgängerfreundliches Holzkirchen Seit November 2011 gibt es in Holzkirchen den Runden Tisch „Radl- und Fußgängerfreundliches Holzkirchen". Teilnehmer am Runden Tisch sind lokale Vertreter des ADFC, des Bund Naturschutz, aller Fraktionen des Marktgemeinderates, Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung sowie Holzkirchner Bürgerinnen und Bürger, die sich mit dem Attraktivität des „Radfahrens" in Holzkirchen beschäftigen. Diese Zusammensetzung stellt eine Besonderheit da, denn so kann ein intensiver Austausch zwischen den Interessensgruppen stattfinden.

In einem zweiten Schritt wurde aus den Reihen des RT Rad gefordert einen Beauftragten für Fuß- und Radverkehr in der Marktgemeinde zu schaffen. Der Beauftragte wurde im Juli 2012 beauftragt. Es handelt sich hierbei um Herrn Romanski, dieser ist Mitglied im Vorstandsteam des ADFC-Kreisverbandes Miesbach und zugleich Sprecher des Runden Tisch „Radl- und Fußgängerfreundliches Holzkirchen". In dieser Funktion ist er Ansprechpartner der Marktgemeinde für alle Angelegenheiten des Fuß- und Radverkehrs und vertritt die Belange des nicht-motorisierten Verkehrs in Gremien und Planungs-/Verwaltungsprozessen.

In dieser Kombination aus Vertretern stellt der RT Rad eine Besonderheit da. Denn der RT Rad vereinigt die verschiedenen Interessensgruppen und deckt Gefahrenpunkte in Bezug auf die beiden Verkehrsteilnehmer Fahrradfahrer und Fußgänger auf. Dieser werden durch die Vertreter der Gemeinde auf kurzen Weg als Empfehlung oder als Fragestellung an die verschiedenen Abteilungen im Rathaus weitergetragen.

Abbiegespur für Fahrradfahrer Aber auch die regelmäßigen in Abstand von sechs bis acht Wochen stattfindenden Treffen beschleunigen die Umsetzung von Projekten wie beispielsweise die Einführungen von Abbiegespuren für Fahrradfahrer oder der Neubau einer Fahrradabstellanlage mit rund 110 Stellplätzen auf der Westseite des Bahnhof.

Der Runde Tisch „Radl- und Fußgängerfreundliches Holzkirchen" hat bereits im Landkreis Miesbach als Vorbildfunktion gedient. In Anlehnung an ihn wurde bereits eine landkreisweite Steuerungsgruppe „Mobilität" in einer ähnlichen Zusammenstellung im Jahre 2014 geschaffen. Gerade dies zeigt, dass die Gemeinde Holzkirchen mit ihrem Runden Tisch „Radl- und Fußgängerfreundliches Holzkirchen" ein Projekt ins Leben gerufen hat, dass nicht nur die Lebensqualität der eigenen Gemeinde steigert, sondern auch darüber hinausgeht. Da Fußgänger und Radfahrer nicht an den Gemeindegrenzen halt machen, wird ein gesamtkonzeptioneller Ansatz verfolgt.

Gemeindlicher Fuß- und Radwegebeauftragte

Stefan Oestreich