Aktuelles vom integrierten Mobilitätskonzept

Oskar-von-Miller-Platz: Das Konzept steht


In regelmäßigen Abständen kam es am Oskar-von-Miller-Platz zu gefährlichen Situationen für Passanten und Autofahrer durch rangierende Fahrzeuge. Der Orts- und Verkehrsplanungsausschuss (OVA) von Holzkirchen beschloss die Parkplätze auf der Fläche zugunsten der Verkehrssicherheit aufzulösen und den Platz umzugestalten. Kürzlich wurde das neue Konzept im Rathaus vorgestellt.


Baustelle am Oskar-von-Miller-Platz

Die Gemeindeverwaltung hat für den Oskar-von-Miller-Platz nach dem Beschluss des OVA ein Konzept entwickelt. Das Planungsbüro Skorka stand dem Rathaus dabei beratend zur Seite. In diesem Rahmen wurden auch eingereichte Vorschläge seitens der Bürger und Einzelhändler geprüft, so wurde beispielsweise ein Brunnen angeregt, wobei dieser auf der relativ kleinen Fläche nicht umsetzbar ist. Auch eine Be- und Entladezone wurde vorgeschlagen. Hier hätte auch weiterhin die Problematik bestanden, dass Bewegungen von Lieferverkehr Passanten in Gefahr bringen. Die Parkplatzmarkierung ist bereits seit Längerem entfernt, das Parken an dieser Stelle ist seitdem nicht erlaubt. Kürzlich wurde auch die Litfaßsäule entfernt, um den Platz zur Gestaltung freizugeben.

Am Mittwoch, den 11. April präsentierte die Gemeindeverwaltung den gemeindlichen Jugend- Senioren-und Behinderten-Beauftragten, den umliegenden Einzelhändlern und den Vertretern der Fraktionen im Rathaus das ausgearbeitete Konzept. „Auch wenn der Platz sehr klein ist, sehen wir in der Fläche eine besondere Bedeutung“ erläuterte Olaf von Löwis eingangs zur Veranstaltung.
Da der Platz für einen längeren Aufenthalt nur bedingt geeignet sei, so Manuela Skorka vom Planungsbüro Skorka, läge der Schwerpunkt der Umgestaltung deshalb auf einer optischen Aufwertung. Zudem soll das Angebot an Fahrradstellplätzen auf dem Platz ausgeweitet werden. Die höhere Aufenthaltsqualität soll auch dem Einzelhandel zugute kommen.
    
Geplant ist auf der Fläche Sitzgelegenheiten in Form von skulpturalen Elementen zu schaffen. „Wir setzen ganz bewusst auf temporäre und damit flexible Lösungen, um einer zukünftigen Gesamtplanung für die zentralen Lagen nicht vorzugreifen.“ so der Bürgermeister. Geplant sind daher Maßnahmen, die ohne größere bauliche Veränderungen auf die vorhandene Fläche aufgebracht und später wieder zurückgenommen werden können.
Ergänzt wird die Planung durch Großsträucher in Form von der Felsenbirne in Pflanzgefäßen. Der Vorteil an der Felsenbirne liegt in dem lichten Laub und im schirmartigen Wuchs. Die Sicht zu den Geschäften wird nicht versperrt und zugleich ein Wohlfühlcharakter erzeugt.

Um den platzartigen Charakter noch mehr in den Vordergrund zu rücken, wird zusätzlich ein farbiges Muster am Boden angebracht und als Gestaltungselement in die Planung eingebunden. Hierfür wurden mehrere lokale Künstler und Grafikagenturen dazu aufgerufen, Vorschläge zur Bodengestaltung am Oskar-von-Miller-Platz einzureichen. Gemeinsam entschieden sich die Beteiligten an dem Abend für den Gestaltungsvorschlag vom Holzkirchner Künstler Horst Hermenau und seinen Kunstschülerinnen des Gymnasiums Hohenburg. In der ersten Maihälfte sollen die Gestaltung des Bodenbelags und die Aufstellung der Möblierung erfolgen. In der Zwischenzeit wird an der Fläche eine fingierte Baustelle angebracht. Selbstverständlich wird an dem Platz auch auf Barrierefreiheit geachtet.

Das neue Konzept für den Oskar-von-Miller-Platz steht
Bahn frei für das neue Konzept am Oskar-von-Miller-Platz.

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Redakteur / Urheber