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Groß war die Enttäuschung bei allen Beteiligten, als im September 2022 der Markt Holzkirchen nach der Hauptbereisung durch die Prüfungskommission der „Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen“ (AGFK) in eine Ehrenrunde geschickt wurde. Die Prüferinnen und Prüfer sahen noch Verbesserungsbedarf bei den bisher durchgeführten Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs und beklagten vor allem die mangelnde Sichtbarkeit und Kommunikation bereits umgesetzter Lösungen. Danach setzte sich die Verwaltung direkt an die Nacharbeiten und brachte einige wegweisende Beschlüsse auf den Weg, sodass die Verantwortlichen Ende Oktober die erleichternde Nachricht erhielten: Holzkirchen ist nun offiziell als fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet.

„Wir freuen uns, dass unsere Leistungen im Bereich der Mobilitätsentwicklung und speziell der Förderung des Radverkehrs nun offiziell anerkannt werden. Mit unserem Radlring, unserer Imagekampagne „gemeinsam mobil. Miteinander geht’s richtig.“, unserer regen Teilnahme am STADTRADELN und vielen weiteren Aktionen sind wir bestrebt unser Angebot kontinuierlich auszubauen“, so erster Bürgermeister Christoph Schmid.

Die Marktgemeinde arbeitet bei der Förderung des Radverkehrs eng mit dem Bürgergremium des Runden Tisches Fuß- und Radfreundliches Holzkirchen zusammen. Im Gremium bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aller Fraktionen des Marktgemeinderats, der Polizei, der Verwaltung und engagierten Bürgerinnen und Bürgern werden Problemstellungen und Lösungsansätze für die innerörtliche Entwicklung diskutiert und ggf. als Empfehlung an die politischen Entscheidungsträger herangetragen.

Holzkirchen darf den Titel, der voraussichtlich im Februar 2024 bei einer Feierstunde offiziell verliehen wird, vorerst sieben Jahre führen. Danach wird eine weitere Bereisung angesetzt und die Entwicklung der Fahrradfreundlichkeit erneut geprüft. „Selbstverständlich sind wir mit der Auszeichnung noch nicht am Ende unserer Bemühungen. Hierbei ist es eine Herausforderung, in einer hunderte von Jahren gewachsenen Gemeinde ein fertiges Netz an angemessenen Radwegen und passender Infrastruktur zu etablieren. Trotzdem sind wir auf einem guten Weg unsere Gemeinde fahrradfreundlich zu gestalten“, ergänzt Tim Coldewey, von der Standortförderung.

In unserem Radverkehrskonzept haben wir bereits viele Maßnahmen festgehalten. Hier gilt es nun weitere Maßnahmen zu realisieren. Ein weiteres Ziel wird auch weiterhin der Ausbau unseres Radverkehrsnetzes durch den Ort sein.