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VIVO KU: Batterien - es gibt ein Zurück


  • Laut Umweltbundesamt werden jährlich allein in Deutschland rund 1,5 Millionen Batterien verkauft.
  • Nur knapp die Hälfte davon wird nach der Benutzung richtig entsorgt.
  • Der Rest bleibt im Haushalt liegen oder landet im Müll.

Zuständig für die Rücknahmen von Batterien sind in Deutschland Unternehmen wie z. B. Landbell Deutschland, GRS Batterien, ÖkoReCell oder die Reverse Logistics GmbH. Um die Rückgabequote von alten Batterien und Akkus zu erhöhen wurde von diesen Systemen jetzt die Kampagne „Batterie-zurück“ ins Leben gerufen. Zukünftig wird es etwa ein einheitliches Logo an den Sammelpunkten geben, um die Wiedererkennbarkeit zu erhöhen. Darüber hinaus informiert die Website www.batterie-zurück.de über Batterien und Akkus, deren richtige Nutzung, mögliche Gefahren sowie die korrekte Entsorgung. Auch über die einzelnen Rücknahmesysteme wird dort informiert. Ergänzt wird der OnlineAuftritt durch verschiedene Sozial-Media-Kanäle. Unter dem Hashtag #batteriezurück erfahren Verbraucher dort alles zu Batterien und Akkus.

Bei der beschriebenen Batterierücknahme geht es um die Entsorgung von Gerätebatterien. Unter dieser Bezeichnung werden gekapselte Batterien zusammengefasst, die problemlos in der Hand getragen werden können. Die bekanntesten sind Monozellenbatterien (z. B. Typ AA und AAA), wie sie in Fernbedienungen, Spielzeug, Elektrogeräten jeglicher Art oder Kameras verwendet werden. Aber auch Knopfzellbatterien, das sind kleine, runde Batterien, deren Durchmesser größer ist als ihre Höhe und lithiumhaltige Batterien, wie wir sie aus Laptops und Handys, aus dem Akkuschrauber oder der elektrischen Zahnbürste kennen, gehören zu den Gerätebatterien. Fast in allen Geräten der mobilen Telekommunikation, der E-Mobilität, aber auch in fast allen Bau- und Gartengeräten sind Lithiumbatterien zu finden. Ihr Vorteil: Sie halten länger und können mehr Energie speichern. Allerdings ist Lithium ein leicht brennbares und sehr reaktionsfreudiges Metall. Eine Lithiumbatterie kann sich unter Umständen selbst entzünden. Daher ist vor allem am Ende ihrer Lebensdauer die richtige Entsorgung wichtig. Landen lithiumhaltige Batterien (oder: Lithium-Ionen-Akkus) im Hausmüll, kann das zu Kurzschlüssen bis hin zu Bränden führen. Dabei werden umwelt- und gesundheitsgefährdende Stoffe freigesetzt.

Entsorgungmöglichkeiten im Landkreis Miesbach

Im Landkreis Miesbach wurden im letzten Jahr rund 22 Tonnen Gerätebatterien einer umweltgerechten Verwertung zugeführt.
Die Bürger haben die Möglichkeit Gerätebatterien und Akkus im Einzelhandel und an allen Wertstoffhöfen zu entsorgen. Der kompetente Ansprechpartner für die Entsorgung ist der Wertstoffhofbetreuer vor Ort.
Auch für die Entsorgung von Lithiumakkus aus Geräten ist an den Wertstoffhöfen gesorgt. Ausgenommen sind Industriebatterien für Pedelecs, Multimediageräte oder Computer. Geräte mit Lithiumbatterien tragen einem Aufkleber mit der Kennzeichnung Li.

Voraussetzungen für die Annahme am Wertstoffhof:

  • Der Akku ist augenscheinlich unbeschädigt.
  • Akkus, die sich leicht und ohne den Gebrauch von Werkzeug entfernen lassen, müssen entfernt und die Pole abgeklebt werden. Der Akku wird nach Rücksprache mit dem Wertstoffhofbetreuer am gekennzeichneten Ort abgelegt, das Elektrogerät wird in den entsprechenden Sammelcontainer gelegt.
  • Geräte, deren Akku sich nicht ohne den Gebrauch von Werkzeug entfernen lässt, müssen dem Wertstoffhofbetreuer übergeben werden.

Weitere Informationen zur umweltgerechten Entsorgung von Batterien und Akkus im Landkreis Miesbach sind auch auf der Homepage des VIVO Kommunalunternehmens
www.vivowarngau.de veröffentlicht.

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