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Lärmschutz für Aberg: Das lange Warten hat ein Ende
03.07.2018
Seit Jahren kämpften die Anwohner des Weilers Aberg für einen verbesserten Lärmschutz in ihrem Wohngebiet. Dank intensiven Bemühungen der Politik lässt eine wirksame Lösung die Anwohner nun aufatmen.
360 Meter lang und fünf Meter hoch ist die Lösung gegen die Lärmemissionen an der Autobahn A8 für die Anwohner des Weilers Aberg in Föching. Um den jahrelangen Leidensdruck zu mindern, wurde nun eine Lärmschutzwand in Fahrtrichtung München mit einer Gesamtfläche von 1570 Quadratmeter errichtet. Kostenpunkt: 1,5 Millionen. Die Lärmschutzwand wurde in Modulbauweise errichtet und dient als Übergangslösung bis zum achtspurigen Ausbau der A 8.
Ende Juni machte sich Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner, in Begleitung des Bürgermeisters und des Bundestagsabgeordneten Alexander Radwan, vor Ort ein Bild von der neuen Maßnahme. „Die Lärmschutzmaßnahme hat den Lärmpegel deutlich gesenkt. Damit verbessert sich die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger von Aberg sehr.“ so Ilse Aigner. Für die sehr nahe an der Autobahn liegenden Häuser im Ortsteil Aberg hat sich seit der Fertigstellung im Frühjahr 2018 die Lärmsituation merklich verbessert: Bei allen Wohngebäuden werden jetzt die Grenzwerte sowohl tagsüber als auch nachts eingehalten.
„Von Anfang an hatte ich größtes Verständnis für die Initiative der Anwohner, denn das Bedürfnis nach einem Lärmschutz ist vordringlich. Gemeinsam mit Staatsministerin Ilse Aigner, dem Bundestagsabgeordneten Alexander Radwan und der Autobahndirektion Südbayern haben wir alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um eine rasche Lösung zu finden.“ freut sich Bürgermeister Olaf von Löwis of Menar mit seinen Bürgern.
Lärmpegel merklich gesenkt, Lebensqualität deutlich erhöht. Bürgermeister Olaf von Löwis of Menar und Verkehrsministerin Ilse Aigner mit Bundestagsabgeordneten Alexander Radwan und Präsident der Autobahndirektion Südbayern Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Wüst vor der neuen Lärmschutzwand in Aberg. © Autobahndirektion Südbayern
Neben der Errichtung der Lärmschutzwand wurde auch die Rastanlage Holzkirchen-Süd neu gestaltet und erweitert. In den Ausbau der Rastanlage Holzkirchen-Süd flossen über acht Millionen Euro. Dabei wurde vor allem das Parkraumangebot für Lkw verbessert – von 38 auf 61 Stellplätze. Zudem wurden Stellplätze für Großraum- und Schwertransportfahrzeuge geschaffen. Die Verkehrssicherheit konnte durch die Trennung der Verkehrsarten verbessert und eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch Bepflanzung und Gestaltung der Grünflächen erreicht werden.
Baubeginn war im Sommer 2016. Die Baumaßnahme erfolgte in vier Bauphasen unter ständiger Aufrechterhaltung des Verkehrs. Derzeit laufen noch restliche Arbeiten wie der Aufbau einer Lärmschutzwand zum Schutz der Lkw-Fahrer vor Lärm während der Ruhezeiten. Als nächster Schritt ist geplant, die neue Anlage in das Lkw-Parkplatz-Informationssystem einzubinden. Darüber hinaus werden im Laufe des Jahres auch noch zwei Elektro-Schnellladesäulen aufgebaut, an denen künftig vier Elektrofahrzeuge tanken können.
Insgesamt hat der Bund 9,5 Millionen Euro in die Infrastrukturmaßnahmen an der A 8 bei Holzkirchen investiert.
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