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Die Orts- und Verkehrsentwicklung auf dem Weg in die Zielgerade


Nach Überreichung des Bürgergutachtens im Juli dieses Jahres hat sich der Marktgemeinderat in einer zweitägigen Klausurtagung intensiv mit dem integrierten Orts- und Mobilitätskonzept befasst. Die Büros Kaulen und Skorka stellten dabei ihre Grobkonzepte vor, die einen großen Gestaltungsspielraum vor Ort ermöglichen könnten.


Auf Basis der bisherigen Ergebnisse und Analysen präsentierte das Büro Kaulen sein Grobkonzept im Bereich Verkehrsplanung. Leitgedanke ist hier die Stärkung der Nordumgehung. Umsetzbar wäre dies durch eine Art Tauschgeschäft: Im Näheren bedeutet dies die Umwidmung der Nordumfahrung sowie der Münchner Straße. Das hätte zu Folge, dass die Nordumfahrung für den Durchgangsverkehr erheblich gestärkt und somit eine attraktive Alternativroute geschaffen werden könnte. Gleichzeitig wird damit die Aufenthaltsqualität und Sicherheit für schwächere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Fahrradfahrer im Ortskern deutlich erhöht.

Bürgermeister Olaf von Löwis steht dem Konzept positiv gegenüber. „Ein solcher Tausch würde uns einen großen Gestaltungsspielraum eröffnen. Vieles wäre machbar!", so von Löwis.
Damit die Gemeindeverwaltung in die nähere Planung einsteigen kann, sind allerdings noch abklärende Gespräche mit den beteiligten Behörden notwendig.
In der Zwischenzeit werden erste Sofortmaßnahmen im Laufe des Jahres 2017 umgesetzt. Hierfür sind im Haushalt rund 400.000 Euro vorgesehen. Im weiteren Verlauf kommen die mittel- und langfristigen Maßnahmen, die die Expertenbüros erarbeitet haben, zum Zug.

Klausurtagung des Gemeinderates Klausursitzung Ende Oktober

Weiterer großer Themenschwerpunkt der Klausurtagung war die Ortsentwicklung. Das Büro Skorka präsentierte den Teilnehmern das entwickelte Grobkonzept mit übergeordneten Zielen sowie ausgewählte Schlüsselprojekte aus dem Ort. Auf Wunsch des Marktgemeinderates wurden die Punkte Bahnhofsareal und Sportflächen näher diskutiert.

Das Bahnhofsareal könnte durch die Entwicklung einer Mobilitätsdrehscheibe mit optimal abgestimmten Verkehrsangeboten wie beispielsweise durch Radabstellplätze, ausgebauten Bushaltestellen sowie einem Parkhaus stark profitieren. Um eine bestmögliche Nutzung zu erzielen, soll in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn Station und Service AG ein städtebaulicher Ideenwettbewerb angestrebt werden. Auch der innerörtliche Einzelhandel wird in der weiteren Entwicklung stark berücksichtigt.

Im Bereich der Sportflächen in Holzkirchen gehen die Ideen weg von einem allumfassenden Sportzentrum im Moarhölzl und hin zu einer dezentralen Lösung. Dadurch ließen sich die verkehrstechnischen Auswirkungen besser steuern. Seitens der Sportvereine findet das Vorgehen Zustimmung und wird als positiv bewertet.
Dennoch kann in Zukunft der Bereich Moarhölzl für einzelne Sporteinrichtungen oder gegebenenfalls auch für einen Festplatz genutzt werden.

Im Moment sind die Büros in Abstimmung des Gesamtkonzepts mit dem Gemeinderat, ein Beschluss über das finale Konzept wird zum Jahreswechsel gefasst.
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